Schweizer sollen Schweizer Winter retten

Verliebt in die Schweiz – Emotionen, Social Media, Nachwuchsförderung.

Aufgrund der Frankenstärke fehlen dem Schweizer Tourismus (ST) vor allem Gäste aus der Eurozone. Diese wiederum sind – nebst den Schweizern selber – die mit Abstand wichtigste Gästegruppe für die Wintersaison. Die Tatsache, dass die Städte und touristische Hotspots – begünstigt durch Gäste aus Asien und den Golfstaaten – zulegen, während der alpine und ländliche Raum erhebliche Rückgänge zu verzeichnen hat, wird klar, dass dringend Handlungsbedarf besteht.

Der bevorstehende Winter wird laut Schweiz Tourismus anspruchsvoll: Die Gäste aus wachstumsstarken Fernmärkten reisen hauptsächlich im Sommer, das Wintergeschäft wird dominiert von Gästen aus Europa. Die Marketingorganisation will alles tun, um das Wintergeschäft nach Kräften zu unterstützen. So sollen die Schweizerinnen und Schweizer vom eigenen Land überzeugt werden – mit Inspirationen und Angeboten zum Wiederentdecken dieses attraktiven Winters gleich vor der Tür. Beispielsweise durch die Förderung des Nachwuchses für den Schneesport; ideales Mittel dafür sind Initiativen wie die breit abgestützte Schneesportinitiative Schweiz. Gleichzeitig wird parallel auf die Karte der neuen Märkte gesetzt: In Ländern wie China oder Brasilien wächst ungebrochen die Lust auf Ski- oder Schneespass, hier sei man zuvorderst dabei und setzt das Fundament für die Zukunft.

Am letzten Samstag stand Bern ganz im Zeichen der Liebe zum Schweizer Winter: Rund 500 Skilehrerinnen und Skilehrer aus über 58 Schweizer Wintersportorten machen sich auf, um auf dem Bundeshausplatz die Liebesbotschaft #INLOVEWITHSWITZERLAND zu verkünden. Zusammen formten sie ein überdimensioniertes Herz, spannten rote und weisse Schirme auf und liessen das Ganze durch rhythmische Bewegungen der Schirme zum Leben erwecken. Das Ziel: den Winter einläuten und Lust auf den Wintersport wecken.

Damit sowohl Genuss-Skifahrer als auch hartgesottene Skifans, Langläufer und Schlittler noch rascher zu den benötigten Informationen gelangen, hat ST die «Snow Report»-App neu aufgelegt. Mit neuen Funktionalitäten – beispielsweise mit dem individuellen Festlegen von bevorzugten Wintersportorten samt Push-Benachrichtigungen punkto Frischschnee, Betriebslage etc. –, aber auch der vollen Unterstützung von peripheren Geräten am Handgelenk wie der Apple Watch und Android Wear.

Mit all diesen und weiteren Aktivitäten, PR- und Werbemassnahmen sollen die Schweizer in die eigenen Berge und auf die Pisten gelockt werden.