Victoria-Jungfrau: Verkauf auf der Kippe

Verwaltungsrat empfiehlt Ablehnung des Kaufangebots, 250 Franken je Namenaktie seien nicht angemessen.

In einem Ende November veröffentlichten Bericht zum öffentlichen Kaufangebot der Aevis Holding SA kommt der Verwaltungsrat der Victoria-Jungfrau Collection AG (VJC) zum Schluss, dass der gebotene Preis von CHF 250 je Namenaktie nicht angemessen sei. Folglich empfiehlt der Verwaltungsrat einstimmig den VJC-Aktionären, das Angebot abzulehnen. Vorab hatte der Verwaltungsrat der VJC, bestehend aus sieben Mitgliedern, zusammen mit Vertretern der obersten Geschäftsleitung und seinen Beratern das Angebot der Aevis geprüft und die Corporate Finance Group AG als unabhängigen Dritten damit beauftragt, eine Fairness Opinion zu erstellen. Die Fairness Opinion weist als fairen und angemessenen Preis pro VJC-Aktie eine Bandbreite von CHF 300 bis 325 aus. Sie kommt zum Schluss, dass das von Aevis unterbreitete Angebot von CHF 250 pro VJC-Aktie aus finanzieller Sicht weder fair noch angemessen sei. Der Verwaltungsrat stellt klar, dass die VJC-Aktien weiterhin gehandelt werden können.