Zieht Radisson Blu in Andermatt den Kürzeren?

Grundsteinlegung und Konkurrenz bei Betreiber-Interessenten.

In Andermatt wurde der Grundstein für das zweite Hotel im Tourismusresort gelegt. Dabei werden das Hotel, das dazugehörige Residenzgebäude und das öffentliche Hallenbad gleichzeitig erstellt. Lange Zeit ging man davon aus, dass es sich – wie früher mehrmals kommuniziert – um ein Radisson Blu handeln würde. Diese Hotelmarke wird in der neusten Mitteilung zur Grundsteinlegung nicht mehr genannt. Auf Anfrage von MICE-tip heisst es bei Andermatt Swiss Alps: «Mit Radisson Blu besteht immer noch enger Kontakt, basierend auf einer ursprünglichen Absichtserklärung. In der Zwischenzeit haben aber auch andere Hotelbetreiber grosses Interesse angemeldet, weshalb im Moment neben Radisson auch weitere Betreiber im Gespräch sind. Die Entscheidung wird im Laufe von 2016 getroffen, damit das Hotel ab 2018 mit dem langfristig richtigen Namen betrieben werden kann.»

«Nach so langer Planungszeit ist es fantastisch, dass das zweite Hotel mit der Grundsteinlegung jetzt konkret wird», freut sich Samih Sawiris, Chairman der Andermatt Swiss Alps AG. In den nächsten gut zwei Jahren entsteht auf dem Baufeld am Rand des Tourismusresorts als zweites Hotel ein Viersterne-Haus mit 180 Zimmern, zwei Restaurants, Bars und einem Konferenz-/Veranstaltungsteil sowie einem separaten Gebäudeteil mit rund 100 sogenannten «Gotthard Residences». Zum Hotel gehört auch der für die Öffentlichkeit zugängliche Fitness- und Wellness-Bereich mit Sauna/Dampfbad, Therapieräumen und einem 25 m Indoor-Pool. Alle drei Teile des neuen Komplexes werden parallel erstellt und sollen ab 2018 in Betrieb stehen. Erstmals wird neben der Andermatt Swiss Alps AG mit der belgischen Besix Group ein potenter Partner und Mitinvestor in Andermatt aktiv.