Ticino meets Zürich

Das Ticino Convention Bureau lud zusammen mit Tessiner Partnern zu einem Bierverkostungsevent in Zürich ein.
v.l. Silvana Redemagni (Ticino Hotels Group), Vanessa Giudici (Ticino Convention Bureau), Carolina Russbach (Ferrovie Monte Generoso), Maria Martha Iacachury (Relais e Tenuta Castello di Morcote), Giulia Buetti (Hotel Belvedere Locarno), Ludmilla Wiederkehr (Ticino Convention Bureau), Anamaria Cocuz (H-hotels -H4 Hotel Arcadia), Stefania Casellini (Ticino Convention Bureau), Marika Giuliani (Grand Hotel Villa Castagnola), Federico Matranga (Swiss Diamond Hotel Lake Lugano), Manuel Bolliger (Malteria Ticinese)

Auf Einladung des Tessiner Convention Bureau trafen sich rund fünfundzwanzig Personen in der Bottega di Mario, einem Tessiner Spezialitätenrestaurant im Carlton Hotel Zürich.

Mit seiner gelungenen Interieur-Mischung aus rustikal und trendy – mit dunklem Holz und riesigen Prosciutti – fühlte man sich tatsächlich für ein paar Stunden ins Tessin versetzt.

Angeregte Stimmung und feines Essen

Das Tessiner Convention-Bureau Team um Vanessa Guidici, sowie die eloquenten Vertreter*innen der Tessiner Partner, mit einem kleinen Format mit abwechslungsreichen Gängen und unbekannten Bieren schufen eine angeregte Atmosphäre.

Der rote Faden der Veranstaltung waren Informationen rund ums Bier und die Verkostung von sehr unterschiedlichen Bierarten, präsentiert von Manuel Bolliger von der Malteria Ticinesi. Die meisten Biere werden im Tessin gebraut und wurden jeweils kombiniert mit kleinen Tellern mit Tessiner Spezialitäten.

Das Essen, in hübschen Porzellanschalen angerichtet, gefiel den Gästen, insbesondere das Rindstartar mit dunklem Bier. Natürlich durfte ein Risotto mit Salsiccie nicht fehlen. Den Abschluss machte ein saures Rhabarberkompott mit saurem Bier – eine echte Bierüberraschung: leicht und ohne Bitterkeit.

Eindrückliches Experiment

Neben viel Bier-Wissen war vor allem das Experiment eindrücklich, mit dem der Bier-Sommelier Manuel Bolliger den Zusammenhang zwischen Geschmacks- und Geruchssinn demonstrierte.

In schwarzen Bechern wurde zuerst ein Bier serviert, bei dem die Teilnehmenden bei der Degustation die Nase zuhalten und versuchen mussten, die Flüssigkeit nur mit dem Geschmackssinn zu erfassen. An der nächsten Flüssigkeit durfte nur gerochen werden. Gross war jeweils die Überraschung bei der Verkostung mit beiden Sinnen.

Die Charakteristik des Getränks konnte mit nur einem Sinn eigentlich nicht erfasst werden. So hatte die erste Flüssigkeit im Gaumen eine kaum wahrnehmbare Gewürznote, die sich dann zusammen mit dem Geruchssinn als starken Zimtgeschmack entpuppte. Die zweite Flüssigkeit roch nach gar nichts, schmeckte aber dann stark und irritierenden nach Umami.

Fern vom Alltag Tagen

Dazwischen stellten acht Tessiner drei- bis fünfstern- Hotels, ein biologisches Weingut mit gastronomischem Angebot auf dem bereits Tina Turner selig ein privates Dinner veranstaltet hatte, sowie die Monte-Generoso-Bahn ihre Häuser und Angebote vor.

Auffällig ist, dass sich viele gute Hotels mittlerweile nicht nur um den Komfort und den kulinarischen Genuss der Gäste kümmern, sondern auch Angebote für das seelische Wohlbefinden bereitstellen, wie Yoga-Lektionen, Waldbaden oder sogar Mental Coaching.

Die Bilder von schönen Hotelgebäuden, üppigen mediterranen Gärten und Terrassen mit tollem Panoramablick machten Lust, noch am selben Abend die Koffer zu packen und mit dem ganzen Team für ein Seminar ins Tessin zu reisen. (MICE-tip)


Was ist eine Mälzerei?

Eine Malteria oder Mälzerei beschäftigt sich mit dem Mälzen von Getreide für die Herstellung von Bier, Whisky und Backwaren.

Das Mälzen ist ein kontrollierter Keimvorgang, bei dem aus Braugetreide (z. B. Gerste, Weizen oder Roggen) Malz entsteht. Das Korn wird zuerst befeuchtet, um die Keimung des Korns zu ermöglichen. Nach der Keimung wird das gekeimte Korn getrocknet. So entstehen die Farb- und Aromastoffe im Korn. Durch verschiedene Mälzungsverfahren kann eine Vielzahl verschiedener Braumalze hergestellt werden, welche ihrerseits unterschiedliche Biersorten möglich macht.

Die Malteria Ticinesi ist aktuell noch ein Hobby-Projekt von leidenschaftlichen Tessiner Bierenthusiasten und fördert – neben der Produktion von Malz – auch die Bierkultur mit Kursen und Verkostungen. (MICE-tip)