Air France verliert Interesse an CSA

Der Flugkonzern steigt aus dem Bieterverfahren um die tschechische Airline aus.

Gestern hat die Air France-KLM-Gruppe das tschechische Finanzministerium davon unterrichtet, das sie aus dem Privatisierungsverfahren mit Czech Airlines (CSA) aussteigt. Die wirtschaftliche Lage habe das Airline-Business signifikant beeinträchtigt, heisst es in einem Schreiben von Air France-KLM. Unter diesen Umständen ziehe es Air France KLM vor, dass sich CSA auf die Entwicklung und Umsetzung eines eigenständigen Sanierungsplans konzentriert, um wieder profitabel zu werden.

Laut einer Meldung von «airliners.de» werde das tschechische Finanzministerium den Privatisierungsprozess dennoch weiterführen. Ein Angebot von Unimex/Travel Service, des einzig verbleibenden Bewerbers, werde bis zum 30. September erwartet. Die tschechische Regierung will 91,5 Prozent Staatsanleihe an CSA verkaufen und erhofft sich dadurch Einnahmen in Höhe von rund fünf Milliarden tschechischen Kronen (ca. EUR 195 Mio.) generieren zu können.