Airlines passen Cockpit-Regeln an

Nach dem Germanwings-Absturz reagieren erste Fluggesellschaften mit neuen Sicherheitsvorschriften.

Gemäss ersten Ermittlungsergebnissen hat der Co-Pilot der verunglückten Germanwings-Maschine den Piloten aus dem Cockpit ausgesperrt und den Airbus A320 absichtlich zum Absturz gebracht. Diese Erkenntnisse brachten verschiedene Airlines dazu, ihre Sicherheitsvorschriften anzupassen und zu bestimmen, dass sich zu jedem Zeitpunkt des Flugs mindestens zwei Personen im Cockpit aufhalten müssen. Verlässt einer der Piloten das Cockpit, muss ein Mitglied der Kabinenbesatzung einspringen.

Helvetic Airways hat eine entsprechende Mitteilung verschickt, ebenso Easyjet und Norwegian. Gemäss Medienberichten gelten die Vorschriften neu auch bei Air Berlin und bei allen kanadischen Fluggesellschaften. Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft, dem unter anderem Lufthansa und Germanwings angehören, will die Angelegenheit heute Freitag besprechen. In den USA galt die Regelung bereits zuvor für sämtliche Fluggesellschaften. Gleiches gilt für die irischen Carriers Aer Lingus und Ryanair.