51 Jahre vergingen zwischen dem ersten und dem zweiten luftfahrtpolitischen Bericht («Lupo») des Bundesrats. So lange kann und wird es nicht wieder dauern: Der zweite, immer noch aktuelle Lupo aus dem Jahr 2004 ist angesichts der rasanten Entwicklungen in der globalen Zivilluftfahrt nicht mehr zeitgemäss. Laut «Schweiz am Sonntag» hat das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) nun den Auftrag erhalten, den Lupo zu erneuern.
Dieser ist ein Grundlagendokument für die Schweizer Zivilluftfahrt: Er beinhaltet eine umfassende Darstellung der heutigen Situation der Zivilluftfahrt, einschliesslich einer Problemanalyse, er definiert die bundesrätliche Haltung in luftfahrtpolitischen Fragen und macht konkrete Lösungsvorschläge. Oberstes Ziel der schweizerischen Luftfahrtpolitik ist und bleibt die Sicherstellung einer optimalen
Anbindung der Schweiz an die europäischen und weltweiten Zentren. Muss es dazu staatliche Unterstützung – und wenn ja, in welcher Form? – geben? Müssen die Flughäfen ausgebaut werden? Muss man Beschränkungen abbauen, muss man die Golfcarrier bekämpfen? Welche Bedeutung den einzelnen Flughäfen oder der Swiss dabei zukommt, muss neu definiert werden.
Wann der neue Lupo stehen wird, ist noch unbekannt. Die Swiss hat den Wunsch nach einem neuen Lupo und die Gründe dafür derweil bereits in ihrer eigenen Publikation «Aeropolitics» dargelegt.
