BER: Jetzt auch noch Verdacht auf Betrug

Ausserdem machen die Gegner einer dritten Piste wieder mobil.

An der Dauerbaustelle Flughafen Berlin Brandenburg (BER) reissen die Hiobsbotschaften nicht ab. Nun hat die Flughafengesellschaft BER bei der Staatsanwaltschaft Cottbus Strafanzeige wegen des Verdachts des Betrugs erstattet. Man habe im Rahmen des regulären Prüfprozesses von Rechnungen für Bauleistungen Auffälligkeiten festgestellt. Der FBB seien nicht erbrachte Leistungen in Rechnung gestellt worden. Offenbar geht es um Siemens-Abrechnungen aus den Jahren 2013 und 2014, die Schadenssumme soll sich laut dem Berliner «Tagesspiegel» auf EUR 1,9 Mio. belaufen.

Unterdessen werden Proteste gegen die geplante dritte Startbahn laut. Gemäss dem Portal «Airliners.de» starten die Fluglärmgegner heute Mittwoch ein zweites Volksbegehren; die erste Initiative mit 29‘000 Unterschriften war im April gescheitert. Nun wollen die Initianten 80‘000 Unterschriften innert sechs Monaten sammeln.