Francesco Frangialli, Generalsekretär der Tourismusorganisation der Vereinten Nationen, erklärte auf einer Veranstaltung in Beijing, dass China «noch vor 2020» zum weltweiten Hauptreiseziel würde, und dass chinesische Touristen bis dahin auch zur viertstärksten Touristengruppe der Welt würden.
Die Entwicklung ist – das ist unbestritten – enorm: Zwischen 1978 und 2005 ist die Anzahl der Einreisen um den Faktor 66 gestiegen und die Einnahmen aus dem Einreisetourismus haben sich sogar um den Faktor 111 entwickelt. 2005 hat China aus dem Tourismus 33,5 Mrd. USD eingenommen und stand damit weltweit an sechster Stelle.
In den ersten neun Monaten von 2006 haben 16 Mio. ausländische Touristen China besucht, das entspricht einer Steigerung von 7,7% im Vergleich zum Vorjahr. Die Tourismusbranche erwirtschaftete in diesem Zeitraum 23 Mrd. USD, 5,6% mehr als 2005. Frangialli geht davon aus, dass China hat im vergangenen Jahr Italien als viertgrösste Tourismusnation der Welt abgelöst hat.
Im Rahmen der Zeremonie erhielten übrigens die Städte Chengdu, Hangzhou und Dalian von der UN-Organisation und dem chinesischen Tourismusamt die Auszeichnung «Top Chinese Tourist City».
