Das Topmanagement des Club Méditerranée hat sich einstimmig für ein Übernahmeangebot der beiden Hauptaktionäre Fosun International und Axa Private Equity ausgesprochen. Diese versuchen seit Ende Mai, die Kontrolle zu übernehmen, und haben kürzlich ihr Übernahme-Angebot verbessert. Der chinesische Mischkonzern und die Beteiligungsgesellschaft des französischen Versicherungsriesen bieten neu 3% mehr bzw. EUR 17,50 pro Aktie, was einem Gesamtwert von EUR 557 Mio. entspricht und deutlich über dem Schlusskurs vom 24. Mai liegt.
Fosun und Axa hielten bisher schon 19,3% des Club Med; ihr gemeinsames Ziel ist die Mehrheit. Das Management des Clubferien-Anbieters unterstützt diesen Vorstoss, weil es unabhängiger von Börsenspekulationen sein will und glaubt, mit den zwei finanzstarken Investoren besser Fuss in Wachstumsmärkten in Asien, in Russland sowie in Brasilien Fuss fassen zu können. Hintergrund der internationalen Expansion ist, dass sich der Club Med mehr vom europäischen Quellmarkt lösen will, welcher bislang noch über 70% der Gäste stellt, angesichts des prekären wirtschaftlichen Umfelds in Europa aber schwächelt.
