Die Deutsche Bahn lässt ihr Autozug-Angebot bis zum Jahr 2017 schrittweise auslaufen. Das klassische Autozug-Geschäft habe sich international überlebt, so eine Bahn-Sprecherin. Die DB sei einer der letzten Anbieter überhaupt. Weniger als ein Prozent der Fahrgäste des Fernverkehrs nutzen den Autozug und dies auch nur saisonal. Allein im Jahr 2013 seien der Bahn dadurch Verluste in niedriger zweistelliger Millionenhöhe entstanden. «Das Ende der Lebensdauer vieler Autozug-Transportwagen ist heute bereits erreicht», informiert die DB weiter. Die notwendigen Investitionen in neue Fahrzeuge seien wirtschaftlich nicht vertretbar.
Die DB prüft auf den Verbindungen Berlin–München und Düsseldorf–München derzeit eine modernere Alternative namens «Auto+Zug», bei welcher Fahrgäste und deren Autos bzw. Motorräder mit separaten Transportmitteln gefahren werden. Der Kunde reist im Tageslinienverkehr oder mit dem City Night Line, die Pkw und Motorräder werden per Lkw transportiert. Nach der Wintersaison wird über eine Fortführung bzw. Ausweitung des Piloten entschieden. Die Verbindungen Hamburg–München sowie Hamburg–Lörrach bleiben bis zum Ende des Sommerfahrplans 2017 bestehen.
