Disney erlaubt Homosexuellen die Buchung von «Fairy Tale Weddings»

Rund 1,5 Mio. Dollar zusätzlicher Umsatz erwartet.

Die Walt Disney Co. bricht mit einem Tabu: Das auf Familien ausgerichtete Entertainment-Unternehmen hat angekündigt, dass künftig auch gleichgeschlechtliche Paare in den öffentlichen «Wedding Spots» in den Walt Disney Parks & Resorts Ehe-Gelübde austauschen dürfen. Schon zuvor durften Gays in abgeriegelten Zonen und Räumen Heirats-Zeremonien durchführen; die Teilnahme am «Fairy Tale Wedding» war aber Heteros vorenthalten. Walt Disney spielte die Bedeutung dieses Schritts herab: Da Gay-Hochzeiten in Florida und Kalifornien illegal sind, handle es sich bei den Zeremonien ohnehin nur um sogenannte «Commitment Ceremonies».

Trotzdem kam die Firma mit der Maus unter Beschuss von katholisch-konservativen Kreisen in den USA. Diese warfen dem Unternehmen einen Ausverkauf seiner moralischen Standards vor. Da ein «Fairy Tale Wedding» rund 28’000 Dollar kostet, könnte eine Gay-Zeremonie pro Tag bereits rund 1,5 Mio. Dollar Zusatzeinnahmen generieren. Zurzeit heiraten rund 1500 Paare pro Jahr in einem der Disney-Parks.