Dose räumt bei Gulf Air auf

Der ex-CEO von Swiss greift bei seinem neuen Arbeitgeber gleich durch.

Wenige Tage nach seinem Amtsantritt bei Gulf Air hat CEO André Dosé (ex Swiss und Crossair) drei Senior Manager zugunsten einer Vereinfachung der internen Strukturen ausgebootet: Sowohl Ahmed Al Hammadi (VP Finance und bis Amtsantritt von Dosé CEO ad interim der Airline) als auch Tariq Sultan (VP Services) und Ali Murtada (VP Business Units) müssen den Carrier verlassen. Die neue Struktur mit vier Divisionen – Operations, Netzwerk, Finanzen, Administration – wird von einigen hierzulande bekannten Personen geleitet, nämlich von Björn Näf (ex Crossair/Swiss), Lee Shave (ex Swissair), Hasim Mahmood und Ismail Karimi.

Dosé erklärte, die Strukturen seien ineffizient – insgesamt 13 Divisionen rapportierten bisher direkt an ihn. Aufgrund «täglich hoher Verluste» wird die Flotte von 34 auf 28 Flugzeuge reduziert; betroffen sind vor allem Boeing 767, da Dosé eine reine Airbus-Flotte aufbauen möchte.

Dosé hat bereits weitere Restrukturierungsmassnahmen in Aussicht gestellt. Schon vor seinem Amtsantritt hatten der VP Technical Division und der VP Network die bahrainisch-omanische Airline verlassen. Klar ist auch, dass der Staat Bahrain seine Anteile an Gulf Air erhöhen will.