EDA rät auch von Reisen nach Libanon ab

Weitere Länder im Nahen Osten werden in den Sog des Syrienkonflikts gezogen.

Die Eskalation der Gewalt in Syrien und der drohende Militärschlag der USA haben auch Auswirkungen auf die Tourismusziele der Region. Nachdem schon lange von Reisen nach Syrien abgeraten wird, hat das Eidgenössische Amt für Auswärtige Angelegenheiten (EDA) letzte Woche beschlossen, auch von Touristen- und anderen nicht dringenden Reisen nach Libanon abzuraten.

Die Entführung von zwei türkischen Staatsangehörigen in Beirut am 9. August und die schweren Anschläge vom 15. August in Beirut und am 23. August in Tripoli werden mit dem bewaffneten Konflikt in Syrien in Verbindung gebracht. Weitere Ereignisse dieser Art müssen befürchtet werden und die Entwicklung der Sicherheitslage ist ungewiss, zumal das libanesische Parlament seit Juni 2013 nicht mehr funktionsfähig ist und für die Neuwahl kein Datum feststeht.

Die Reisehinweise für Jordanien wurden dagegen nicht angepasst. Dort gilt weiterhin der Grundsatz: Es wird von Reisen in die Grenzgebiete zu Syrien und zum Irak abgeraten. Dasselbe gilt für Israel, wohin grundsätzlich gereist werden kann, jedoch laut dem EDA im ganzen Land zu erhöhter Vorsicht geraten wird.