Eine Milliarde Touristen in einem Jahr?

Krise? Der internationale Tourismus erreicht 2012 neue Rekordwerte.

Obwohl die Wirtschaftslage in zahlreichen wichtigen Weltregionen angespannt ist und gerade auch die Tourismuswirtschaft leidet, ist die globale Nachfrage nach touristischen Reisen höher denn je. Laut der Welttourismusorganisation UNWTO wurden im ersten Halbjahr 2012 weltweit 467 Mio. international reisende Touristen registriert, was einem Plus von 5% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Trotz einer leichten Abkühlung des Wachstums im zweiten Halbjahr geht die UNWTO davon aus, dass bis Ende Jahr über eine Milliarde Reisen unternommen werden. 2011 konnte diese Schallmauer mit 990 Mio. Reisen noch nicht durchbrochen werden.

Das stärkste Wachstum bei den Ankünften registrierte erwartungsgemäss die Region Asien/Pazifik (+8%), doch Europa bleibt die am meisten besuchte Weltregion, mit einem Wachstum von 4%, mit regionalen Unterschieden (Zentral-/Osteuropa +7%, Westeuropa +5%, Südeuropa +1%). Alle anderen Regionen verzeichneten ebenfalls Wachstum: Zentralamerika (+7%), Südamerika (+6%), Nordamerika (+4%), Karibik (+5%), Nordafrika (+11%), Afrika südlich der Sahara (+6%) und der Mittlere Osten (+0,7%).

Im Outgoing-Bereich ist das Wachstum ebenfalls beträchtlich und je nach Land unterschiedlich. China (+30%) führt die Liste klar an vor Russland (+15%), den USA (+9%), Japan (+8%), Deutschland und Kanada (+6%). Schwaches oder gar negatives Wachstum wird dagegen aus Grossbritannien, Frankreich, Italien und Australien gemeldet.

Anbei der Link mit sämtlichen Details.