Eine Herausforderung der Fussball-Europameisterschaft 2008 liegt darin, dass die zwei Veranstalterländer Schweiz und Österreich miteinander kooperieren müssen. Das eine Land ist EU-Mitglied, das andere nicht. Immerhin herrscht in der Schweiz in Sachen Sicherheit (Stichwort Hooligan-Bekämpfung) EU-Konformität, und ein Polizeiabkommen mit Österreich gibt es auch.
Nun haben heute laut dem EJPD Bundesrat Christoph Blocher und der österreichische Aussenminister Günther Platter in Weimar ein Abkommen unterzeichnet, welches visumspflichtigen Besuchern und Teilnehmern der EM die Einreise in die Austragungsländer vereinfacht. Demnach muss statt zweier Visa – für Österreich und die Schweiz – nur ein Visum gelöst werden, das für die Dauer der EM in beiden Ländern (inklusive Liechtenstein) gilt.
Die Visa für die EM werden von Österreich ausgestellt. Die Schweiz anerkennt diese, allerdings nur nach vorgängiger Kontrolle in den Schweizer Ausländer-, Fahndungs- und Asylverfahrensregistern. Die Visa werden mit dem Vermerk "EURO 08" versehen.
An der Grenze soll der Übertritt vom einen ins andere Veranstalterland durch „One-Stop-Kontrollen“ erleichtert werden.
