Einigung zwischen LH und Sir Michael Bishop

Bishop und die Deutsche Lufthansa AG haben sich aussergerichtlich geeinigt.

Inhalt der Auseinandersetzung zwischen Lufthansa und dem BMI-Vorsitzenden Sir Michael Bishop war, ob die Vollzugsbedingungen in Bezug auf eine Verkaufsoption an dem Anteil von British Midland Plc. (BMI) über 50 Prozent plus einer Aktie erfüllt sind. Nun hat eine aussergerichtliche Einigung zwischen den beiden Parteien stattgefunden. Bishop stimmt demnach zu, dass die Verkaufsoption nicht vollzogen wird und Lufthansa nicht verpflichtet ist, die Anteile zu übernehmen. Im Gegenzug zahlt Lufthansa an Bishop 175 Millionen Britische Pfund für den Verzicht auf seine Verkaufsoption.

Zuvor hatte Bishop am 10. Oktober 2008 über seine Beteiligungsgesellschaft The BBW Partnership Limited (BBW) eine Verkaufsoption ausgeübt. Die Option war Teil eines mit BBW, Deutsche Lufthansa AG und dem Mitgesellschafter Scandinavian Airlines (SAS) vereinbarten Shareholder-Agreements vom 9. November 1999.

Zum 1. Juli 2009 übernimmt LHBD Holding Limited (LHBD) zum Preis von rund 48 Millionen Britische Pfund die von BBW gehaltenen Anteile an BMI von 50 Prozent plus einer Aktie. An dem in Grossbritannien ansässigen Unternehmen LHBD ist Lufthansa zu 35 Prozent beteiligt. Die Struktur dieser Übernahme folgt dem industrieüblichen Vorgehen bei Transaktionen in der Luftverkehrsbranche. Im ersten Schritt bleibt BMI in britischer Hand. Nach Sicherung der Verkehrsrechte geht Lufthansa davon aus, LHBD zu 100 Prozent zu übernehmen.