EU schafft sukzessive Basis für «Single European Sky»

Schrittweise Einführung neuer Gesetze zur Koordination und technischen Übereinstimmung der Flugsicherungsunternehmen in Europa und der Schweiz.

Die Europäische Kommission hat neue Regeln für verbesserte Interoperabilität zwischen den verschiedenen Air Traffic Management Systemen (ATM) in Europa verabschiedet. Das Endziel ist klar: Es sollen gemeinsame technische und prozessorientierte Grundlagen geschaffen werden, sodass aufgrund harmonisierter ATM dereinst der «Single European Sky» ermöglicht wird.

Hinter der Bezeichnung Single European Sky (SES) steht die Initiative der Europäischen Kommission, in Europa einen einheitlichen Luftraum zu schaffen. Noch 1999 gab es mehr als 41 nationale Flugsicherungen, die die Lufthoheit der Nationalstaaten überwachten und bei einem Flug über Europa einen häufigen Wechsel der zuständigen Flugkontrollzentren verursachten. Ziel ist die Zusammenarbeit zwischen Flugsicherungsunternehmen zur Errichtung von zusammenhängenden, den Verkehrsflüssen entsprechenden Lufträumen, die nach betrieblichen Kriterien organisiert werden – den funktionalen Luftraumblöcken FAB (Functional Airspace Blocks).