EU will faireren Wettbewerb für eigene Luftfahrt

Unter anderem sollen neue Abkommen mit den Golfstaaten und mit Asien geschlossen werden.

Die EU-Kommission hat gestern Montag ihr neue Luftfahrtstrategie vorgestellt. Unter anderem will sie mit regionalen Organisationen Luftverkehrsabkommen vereinbaren, zum Beispiel mit den Golfstaaten oder mit der Association of South East Asian Nations (Asean), aber auch mit der Türkei und China. Einerseits soll sich damit der Marktzugang verbessern, andererseits sollen aber auch «faire, transparente Marktbedingungen in einem klaren Regulierungsrahmen» geschaffen werden. Gegen «unfaire staatliche Subventionen» könnten künftig Sanktionen verhängt werden, etwa in Bezug auf Überfluggebühren oder Landerechte. Mit den neuen Abkommen könnten aber auch bisherige Beschränkungen wegfallen – zum Beispiel,  dass Investoren aus Drittstaaten heute nur maximal 49% einer europäischen Airline besitzen dürfen.

Ein weiterer Punkt der neuen Luftfahrtstrategie betrifft den einheitlichen europäischen Luftraum. Die über 600 Luftraumsektoren, die heute von 50 verschiedenen Flugsicherungen kontrolliert werden, sollen deutlich reduziert werden. Und schliesslich sollen die europäischen Standards in Bezug auf Flugsicherheit, Umweltschutz, Passagierrechte und Gefahrenabwehr gewahrt werden.