Europcar plant Börsengang bis Ende Monat

Der Autovermieter will bis zu EUR 855 Mio. einnehmen und Schulden tilgen.

Der französische Autovermieter Europcar strebt an die Börse und will damit bis zu EUR 855 Mio. einnehmen. Etwas mehr als die Hälfte des Kapitals stamme von der Ausgabe neuer Aktien, der Rest komme aus dem Verkauf von Papieren der Konzernmutter Eurazeo, wie Europcar mitteilt. Dem Investmentfonds Eurazeo gehören derzeit 87 Prozent der Europcar-Anteile.

Der Grossteil der Einnahmen aus dem Börsengang soll zur Schuldentilgung verwendet werden. Ende März beliefen sich die Verbindlichkeiten auf EUR 607 Mio. Die verbleibenden Gelder sollen für Investitionen eingesetzt werden, darunter für Zukäufe und Partnerschaften.

Rund 50% der Aktien sollen nach der Platzierung frei handelbar sein. Die Anteilscheine kosten zwischen EUR 11,50 und EUR 15. Damit wird der Autovermieter mit bis zu EUR 2 Mia. bewertet.

Weltweit vermietet Europcar in 149 Ländern an 3479 Stationen rund 225’000 Fahrzeuge. Seit 2006 ist Europcar eine 100%-Tochter der französischen Investmentgesellschaft Eurazeo. In der Schweiz ist der Generalimporteur AMAG Lizenznehmer von Europcar.