Ferienhungrige buchen wieder vermehrt im Reisebüro

Umsatz pro Reisebüro und Marge konnten gesteigert werden.

2012 konnte der Umsatz pro Reisebüro um 9% von CHF 4,69 auf CHF 5,12 Mio. gesteigert werden. Gleichzeitig hat sich die Nettorendite von 1% auf 1,2% verbessert. Der durchschnittliche Umsatz pro Mitarbeiter betrug CHF 1,09 Mio. Dies geht aus der aktuellen Studie des Schweizerischen Reisebüro-Verbandes (SRV) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Systemisches Management und Public Governance an der Universität St. Gallen hervor. Befragt wurden 700 Reisebüros, 412 SRV-Mitglieder sowie 32 Nichtmitglieder haben letztlich teilgenommen, was einer Rücklaufquote von 59% entspricht.

Grundsätzlich schätzen die Reisebüros die Zukunftsaussichten positiver ein als noch im Vorjahr. Sie gehen von einem leicht höheren Geschäftsvolumen bei stabil bleibenden Preisen aus. Wachstum wird bei der Mehrheit der Destinationen sowie bei den Kreuzfahrten erwartet, ausser bei Nordamerika (etwas schwächer als im Vorjahr) und dem Mittleren Osten. Grundsätzlich glauben die Reisebüros, dass sich der Online-Absatz tendenziell verlangsamen wird.

Die gleichzeitig präsentierten Resultate der Umfrage zum Buchungs- und Reiseverhalten der Schweizer Konsumenten – durchgeführt von der Allianz Global Assistance (Elvia) und dem Link Institut – zeigt auf, dass die Schweizer weiterhin sehr reisefreudig sind und durchschnittlich 2,8 Reisen pro Jahr mit mindestens drei auswärtigen Übernachtungen unternehmen. Obwohl Internetbuchungen 2013 auf hohem Niveau stagnieren, bleibt das Internet bei den Jungen weiterhin das beliebteste Buchungsmedium. Hingegen fanden Senioren wieder vermehrt den Weg ins Reisebüro. Bei der Wahl des Reisebüros ist die Qualität der Beratung das wichtigste Kriterium, noch vor dem Preis.