Fernbusmarkt in Frankreich wird geöffnet

Durch die Liberalisierung ab 1. August werden fallende Billettpreise und auch Auswirkungen auf die Schweiz erwartet.

Ab dem 1. August wird – nach Deutschland und Grossbritannien – nun auch in Frankreich der Fernbusmarkt liberalisiert. Bislang sind innerfranzösische Fernbusverbindungen nur möglich, wenn der Bus anschliessend aus Frankreich hinausfährt und bei (den wenigen existenten) Zwischenstopps in Frankreich mindestens die Hälfte der Passagiere tatsächlich bis über die Grenze fährt. Dieses Konstrukt wird nun abgeschafft.

Verschiedenen Fernbusanbietern zufolge wird erwartet, dass damit im Verlauf des kommenden Jahres über fünf Millionen zusätzliche Buspassagiere auf die französische Reiseindustrie zukommen. Ähnlich wie nach der Liberalisierung in Deutschland vor zwei Jahren würden im ganzen Land neue Busunternehmen entstehen. Zudem werde der Konkurrenzkampf zu einer Verbilligung der Ticketpreise zwischen 10 und 70% führen.

Internationale Unternehmen wie Mein Fernbus-Flixbus (Deutschland) sind bereits dabei, ihren Service nach Frankreich und dort auch auf Regionen ausserhalb von Paris auszudehnen. Zudem ist davon auszugehen, dass die französischen Anbieter ihre neuen nationalen Linien in die Schweiz verlängern und somit wie bereits die deutschen verstärkt im Schweizer Markt aktiv sein werden.