Die Idee ist rund ein Jahr alt, zuletzt wurde man sich einig, und heute um 14.30 Uhr Schweizer Zeit ist es soweit: In Dallas wird die Fusion von American Airlines (AA) und US Airways (US) verkündet. Die Vorstände von AA und US haben gestern in separaten Abstimmungen jeweils der Fusion zugestimmt. Demnach wird die neue Fluggesellschaft den Namen American Airlines haben und ihren Sitz in Dallas, dem bisherigen Sitz von AA, haben. Neuer CEO wird Doug Parker, der bisherige CEO von US Airways. Die Kreditoren von AA werden 72% der Airline halten, die Aktionäre von US Airways 28%.
Aus der Verschmelzung von AA – nach Passagieren die drittgrösste US-Fluggesellschaft – und US (Rang 5) entsteht nicht nur die neue grösste Airline der USA, sondern der ganzen Welt. In den USA wird die neue AA rund 26% Marktanteil haben, während United auf 19,3% und Delta auf 19,2% kommen und Southwest 18,2% hält, wie das «Wall Street Journal» vorrechnet.
Noch ist der Deal nicht ganz durch: Der Konkursrichter von New York, welcher die weiterhin unter Gläubigerschutz stehende AA beaufsichtigt, muss die Fusion absegnen, ebenso die Wettbewerbshüter des US Department of Justice. Auch die Shareholder von US Airways müssen dem Deal noch zustimmen. Es wird aber allgemein angenommen, dass die Behörden der vorläufig wohl letzten Elefantenhochzeit am US-Himmel keine Steine in den Weg legen.
