Die Kuoni Holding hat 2006 ihren Nettoerlös um 10,7% auf 4,082 Milliarden Franken erhöhen können. Nach dem negativen Vorjahr (-42 Mio. Fr.) betrug das Konzernergebnis 116,7 Mio. Franken und ist das höchste je erreichte in der Geschichte der Reiseunternehmung. Die Bruttogewinn-Marge sank um 0,9 Prozentpunkte auf 21,6%. Dies ist gemäss Kuoni auf die Überkapazitäten im Schweizer Markt zurückzuführen.
In der Schweiz konnte der Erlös um 15,8% auf CHF 981 Mio. gesteigert werden. Dazu trug die Akquisition von Kontiki-Saga Reisen AG wesentlich bei. Die Bruttogewinn-Marge ging von 28,7% auf 25,4% zurück. Der EBIT sank von CHF 26,7 Mio. auf 13,6 Mio. Dafür werden neben Überkapazitäten auch die Anfangsverluste der Hotelanlage auf Fuerteventura angeführt. Kuoni hat laut eigenen Angaben mit einer Reorganisation des Touroperating reagiert und die Kapazitäten 2007 abgebaut.
Die weiteren Geschäftseinheiten haben sich unterschiedlich entwickelt. In Skandinavien musste ein Rückgang der Bruttogewinn-Marge hingenommen werden, der EBIT stieg um knapp 20%. Grossbritannien/USA verlor knapp 10% an Umsatz (Verkauf Intrav wirkte sich aus), konnte beim Bruttogewinn zusetzen und wies einen um 7,5% höheren EBIT auf. Asien und das Destination Management entwickelten sich überdurchschnittlich. Der Nettoerlös stieg um 22% an, die Bruttogewinnmarge sank um 1 Prozentpunkt und der EBIT war 25,4% höher als im Vorjahr.
