Hilfe für Passagiere bei Airline-Konkurs

Die IATA vereinheitlicht die «Rescue Fares», um gestrandete Passagiere nach Hause zu bringen.

Der Internationale Luftfahrtverband IATA will Passagieren im Falle einer Airline-Insolvenz künftig besser helfen. Die 240 IATA-Fluggesellschaften haben auf freiwilliger Basis eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Konkret geht es darum, gestrandeten Passagieren die Heimreise nach Europa oder innerhalb von Europa zu erleichtern. Dies geschieht mithilfe von so genannten «Rescue Fares» – was bereits impliziert, dass die Lösung für die Passagiere nicht gratis ist. Immerhin sind die Tickets vergünstigt, allerdings nur nach Verfügbarkeit. Und falls der Passagier bereits eine Versicherung abgeschlossen hat, hat er keinen Anspruch auf die verbilligten Tickets. Die Rückreise muss innerhalb von zwei Wochen nach dem Grounding der betroffenen Airline erfolgen.

Solche «Rescue Fares» existieren bei vielen Airlines bereits seit mehreren Jahren. Mit der neuen Vereinbarung macht die IATA diese Lösung nun offiziell und vereinheitlicht sie bei allen Airlines. Sie geht davon aus, dass zwischen den Jahren 2011 und 2020 nur 0,07% aller Passagiere von einem Airline-Konkurs betroffen sein werden, und davon wiederum nur 12% diese Hilfe in Anspruch nehmen müssten.