IATA etabliert eine «Aircraft Tracking Task Force»

Das «Verschwinden» von Flugzeugen wie im Fall von Malaysia Airlines soll künftig nicht mehr möglich sein.

Als Flug 370 von Malaysia Airlines vor bald drei Monaten urplötzlich «verschwand» und in der Folge – bis heute – nicht aufgefunden werden konnte, reagierte die Welt mit Erstaunen: Wie ist so etwas überhaupt möglich? Die IATA hat nun reagiert und angekündigt, dass eine Task Force eingerichtet wird, welche im Bereich «Global Flight Tracking» Empfehlungen ausarbeiten soll und anschliessend deren Umsetzung überwachen soll. Die Empfehlungen sollen noch in diesem Jahr publiziert werden.

Die so genannte «Aircraft Tracking Task Force» (ATTF) soll bereits im September der International Civil Aviation Organization (ICAO) bestmögliche Wege zur technischen Umsetzung einer globalen Überwachung des Flugverkehrs vorlegen, wonach den Fluggesellschaften bis Ende Jahr eine Präsentation ausgehändigt wird. Die Grundsteine für diese neuste Initiative wurden bereits im Mai gelegt, wie nun am Rande der 70. IATA-Generalversammlung in Doha bekannt wurde. Das Tracking sämtlicher kommerzieller Flüge geniesst demnach eine hohe Priorität bei IATA und ICAO. Gespräche mit Anbietern von Tracking-Systemen seien bereits aufgenommen worden.

Im AATF werden Vertreter von IATA, ICAO, Airlines for America, Association of Asia Pacific Airlines, Civil Air Navigation Services Organization, Flight Safety Foundation, International Coordinating Council of Aerospace Industries Associations, International Federation of Air Line Pilots Associations, Boeing Commercial Airplanes, Airbus SA, Bombardier Aerospace und Embraer Commercial Aviation mitwirken.