Immer weniger Flugverkehr in der Schweiz

Skyguide stellt einen anhaltenden Negativtrend fest.

Die Schweizer Flugsicherung Skyguide hat ihre Statistiken fürs vergangene Jahr publiziert. Insgesamt ging der Flugverkehr im von Skyguide betreuten Luftraum um 2,5% zurück – in Genf waren es -1,6%, in Zürich -2,4%. Insgesamt waren es 1,14 Millionen Instrumentenflüge. Interessant: Im Low-Cost-Segment wurde 7% mehr geflogen als im Vorjahr, während es bei den traditionellen Carriern 5,7% weniger waren, bei den Charterflügen sogar 12,1% weniger. Als Gründe gibt Skyguide die angespannte Wirtschaftslage in Europa, den hohen Erdölpreis, aber auch gestiegene Sitzladefaktoren an. Die Flugsicherung konnte 96,5% der Flüge verspätungsfrei abwickeln, was deutlich unter dem von Eurocontrol berechneten Leistungsziel und 6% über dem Vorjahresergebnis liege.

Dass der Flugverkehr erneut geringer wurde und ein seit 2007 anhaltender Negativtrend fortgesetzt werde, stehe diametral einer Prognose aus dem Jahr 2005 gegenüber, dass der Flugverkehr bis ins Jahr 2018 um 50% zunehmen werde. Skyguide ruft die EU-Kommission deshalb auf, die Prognose zu revidieren und auch die Leistungsziele entsprechend anzupassen.