Intersky-Grounding: Forderungen in Millionen-Höhe

Ansprüche müssen an das Landesgericht Feldkirch gestellt werden.

Seit Donnerstagabend sind die Maschinen der Intersky am Boden, der Flugbetrieb eingestellt und der Ticketverkauf gestoppt. Betroffen sind rund 150 Mitarbeitende. Heute Montag wird die Airline Insolvenz beantragen. Der Insolvenzverwalter wird auch entscheiden, ob und wie es mit der Airline weitergehen wird. Zumindest Geschäftsführerin Renate Moser hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, doch noch Investoren zu finden und – zumindest einen Teil der Airline – wieder in die Luft zu bringen.

Doch die Schuldenlast ist gross. Alleine die Ausstände bei Flughäfen wie Zürich, Graz, Friedrichshafen, Memmingen und weiteren sollen rund EUR 1 Mio. betragen. Dazu sollen rund EUR 2 Mio. bei der Leasingfirma Castellake dazukommen, sowie Ausstände bei weiteren Lieferanten. Castellake hatte am Donnerstag die vier geleasten Maschinen (zwei ATR72-600 und zwei Dash 8-Q300) nach Maastricht überfliegen lassen.

Kunden mit bereits gekauften Tickets und alle weiteren Gläubiger können ab heute Montag ihre Forderungen an das Landgericht Feldkirch (Österreich) unter Angabe des zugewiesenen Aktenzeichens stellen. Das Aktenzeichen wird laut Intersky heute bekanntgegeben und soll auf der Homepage kommuniziert werden.