ITB-Report: Schweizer Outgoing-Geschäft ist top

Mit 9% Zuwachs steht die Schweiz im europäischen Vergleich an der Spitze; auf der Incoming-Seite steht sie allerdings als Verlierer da.

Der Schweizer Outgoing-Tourismus ist im europaweiten Vergleich top – das sagt der ITB World Travel Trends Report 2011/12. Gemäss der kürzlich veröffentlichten Studie hat das Schweizer Outgoing-Geschäft in den ersten acht Monaten des vergangenen Jahres um 9% zugenommen, soviel wie sonst in keinem anderen Land. Auf den weiteren Plätzen sind vor allem Skandinavier zu finden: Es folgen Schweden mit 7%, Belgien und Norwegen mit je 6% und Finnland mit 5%. Die grossen Märkte UK, Frankreich, Italien und Deutschland weisen Zuwächse von 1 bis 2% auf.

Insgesamt wuchs das europäische Outgoing-Geschäft gemäss der Studie um 4%, was die Erwartungen von 1 bis 2% übertraf. Für das aktuelle Jahr wird aufgrund der generellen Unsicherheit mit einem moderateren Wachstum von 2 bis 3% gerechnet; gemäss der breit angelegten Umfrage haben die Europäer aber nicht vor, ihre Reisetätigkeit aufgrund der unsicheren Wirtschaftslage zu reduzieren.

Im Incoming-Geschäft – auf europäische Reisende bezogen – nennt die Studie als Gewinner mit jeweils über 8% Wachstum Lettland, Irland, Spanien, Portugal, die Türkei, Estland, Kroatien, Litauen, die USA und Thailand. Explizit als Verlierer des vergangenen Jahres wird neben Griechenland, Ägypten und Tunesien auch die Schweiz genannt.