JAL setzt auf Kinderfreundlichkeit

«Family friendly services» als Gegenstück zu kinderfreien Zonen.

Als zuletzt die Low-Cost-Tochter von Singapore Airlines, Scoot, eine kinderfreie Zone namens «Scoot in Silence» ankündigte, waren sowohl Applaus als auch empörte Aufschreie die Folge. Mediale Aufmerksamkeit erhielten zuletzt vor allem «gegen Kinderlärm» gerichtete Neuerungen in der Luftfahrt.

Japan Airlines (JAL) geht nun den entgegengesetzten Weg. Ab dem 1. Oktober wird auf einigen Langstreckenflügen «family friendly service» eingeführt. Will heissen: Vier Economy-Sitze im hinteren Teil der Flugzeuge bleiben reserviert für Frauen, welche ihre Kinder stillen möchten. Überdies werden zusätzliche Malbücher, Spielzeuge etc. geladen, um möglichst gut die kleinen Passagiere zu unterhalten.

Das mag nicht bahnbrechend sein, deutet aber auf eine grosse Marketingschlacht pro oder contra «Kinderlärm» und «öffentliches Stillen».

PS: In Burlington (Vermont) hat der lokale Flughafen letzte Woche unter grosser medialer Beachtung eine «lactation station» eingerichtet, eine Art abgeschlossener Pod, wo Frauen ungestört stillen oder abpumpen können.