Jetblue lanciert eine Business Class

Der erfolgreiche amerikanische LCC diversifiziert sein Produkt – und könnte damit etablierten Carriern richtig wehtun.

Die New Yorker Billigfluggesellschaft Jetblue hat virales Marketing im Griff: Ohne Aufheben postete sie ein Video über das neue Kabineninterieur, welches ab 2014 auf transkontinentalen US-Strecken zum Einsatz kommen will; innert Stunden waren alle Social-Media-Plattformen und Blogs voll mit Kommentaren und Re-Posts. Grund für den Hype ist, dass auf den A321 erstmals ein differenziertes Kabinenprodukt angeboten wird: Geplant sind 143 Economy-Sitze und 16 Business-Sitze, von denen gar vier abschliessbare Mini-Suiten sind. In der Business-Klasse sind die Sitze und das allgemeine Platzangebot breiter, es gibt 15-Zoll-Touchscreens mit über 100 TV-Kanälen, dazu mit «Flyfi» eines der stärksten Wifi-Angebote am Himmel. Aber auch in Economy gibt es breitere Sitze, in einer Art Economy Plus namens «Even More Space».

Damit wird Jetblue im Kampf um Premiumkunden im Coast-to-Coast-Verkehr ihre Position deutlich verbessern. Die Preise für Flüge z.B. von New York nach Los Angeles werden auch in Business deutlich unter jenen der Konkurrenz liegen. Das Ziel sei, jene Business-Kunden anzuziehen, welche für KMU arbeiten oder ihr Ticket selber bezahlen müssen.

Das neue Interieur kann man auf Youtube sehen (suchen nach "Jetblue Business Class").