Kein garantiertes Handgepäck mehr bei Easyjet

Wer mit dem Standard-Tarif fliegt, muss das Gepäckstück eventuell am Gate abgeben.

Wer künftig mit Easyjet fliegt, hat nicht mehr die Garantie, dass er kleines Handgepäck auch wirklich mit sich in die Kabine nehmen darf und nicht am Gate noch einchecken muss. Bisher galt, dass ein Handgepäckstück bis zu den Massen 50x40x20 cm auf alle Fälle mit an Bord genommen werden darf – eine Regelung, die im Sommer 2013 eingeführt wurde und nun wieder abgeschafft wird. Neu gilt nämlich gemäss diversen britischen Medien, dass es bei einer vollen Kabine auch bei kleinen Gepäckstücken möglich ist, dass man sie am Gate noch abgeben und nach der Ankunft am Gepäckband auf sie warten muss. In diesem Falle kostet das nachträgliche Einchecken natürlich nichts. Teuer wird es nur, wenn das Handgepäck die Maximalmasse von 56x45x25 cm überschreitet – dann werden GBP 45 am Gate fällig. Ausserdem wird strikt darauf geachtet, dass nur ein Handgepäckstück mit an Bord kommt.

Eine Garantie, dass das Handgepäck mit an Bord darf, gibt es für jene mit den teureren Tickets oder Mitgliedschaften. Wer eine «Easyjet Plus»-Karte besitzt oder für flexible Tarife, mehr Beinfreiheit oder die vorderen Sitze zusätzlich bezahlt hat, darf nicht nur das erste Gepäckstück garantiert mit an Bord nehmen, sondern auch ein zweites mit den Maximalmassen 45x36x20 cm.

Easyjet beteuert, dass sie nach wie vor eine der grosszügigsten Handgepäckregelungen habe, da es keine Gewichtslimite gibt.