Kempinski: Wittwer soll sich an Provisionen bereichert haben

Im Zuge der Strafanzeige gegen den ehemaligen CEO gibt es weitere Details.

Nachdem Kempinski Anfang Woche Strafanzeige gegen seinen ehemaligen Präsidenten und CEO Reto Wittwer eingereicht hat, werden nun weitere Details bekannt. Gemäss der deutschen «FVW» soll sich Wittwer an gezahlten Provisionen bereichert haben. Offenbar habe Kempinski seit 2004 so genannte Finders Fees in Millionenhöhe für die Vermittlung von Projektpartnern für neue Hotels an eine Vermittlungsfirma bezahlt. Der Vorwurf lautet nun, dass Wittwer an der Gesellschaft mit Sitz auf den British Virgin Islands beteiligt sei. Sein Nachfolger bei Kempinski, CEO Alejandro Bernabé, sagt dazu: «Zum jetzigen Zeitpunkt sind Gelder in Höhe von mindestens CHF 6 Mio. seit 2004 gezahlt worden. In diesem Zusammenhang werfen wir Reto Wittwer vor, Begünstigter eines Teils dieser Gelder gewesen zu sein.» Zurzeit liegt der Fall bei den Genfer Strafverfolgungsbehörden.