Dänemarks Hauptstadt bekommt einen neuen Stadtteil mitten im Stadtzentrum. An der Spitze des Nordhavn, bisher ein Industriegebiet, wird noch 2012 damit begonnen, 18 Mio. Tonnen Gestein und Erde in das Hafenbecken zu schütten. Bis 2022 soll auf einer Fläche von 100 Hektar ein Stadtteil auf dem Neuland entstehen, in dem bis zu 100’000 Menschen leben und arbeiten können.
Das Projekt, das nördlich an den Stadtteil Österbro anschliesst, ist das zurzeit grösste Stadtentwicklungsunternehmen Nordeuropas. Das Erdreich für den neuen Stadtteil stammt unter anderem von Ausschachtungen für den neuen U-Bahn-Cityring. Die dänische Hauptstadt wird nach Vollendung des Projektes um ein Prozent gewachsen sein. Die Stadterweiterung ist auch ökonomisch von Bedeutung: Mit dem Projekt wird erreicht, dass Kreuzfahrtindustrie und Gewerbehafen nicht aus dem Stadtgebiet verlagert werden müssen. Schon im nächsten Jahr soll der 1100 Meter lange Kreuzfahrerkai, an dem zurzeit gearbeitet wird, eingeweiht werden. Nach dessen Fertigstellung können drei Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig abgefertigt werden.
