Kos: «Touristengebiete nicht betroffen»

Behörden und Veranstalter beteuern, dass Ferien ohne Einschränkungen möglich seien.

Im Rahmen der Flüchtlingskrise auf Kos melden sich die örtlichen Behörden nun auch zum Thema Tourismus zu Wort. Der Bürgermeister von Kos, George Kyritsis, betont, dass der letzte Zusammenstoss zwischen einer kleinen Gruppe von Flüchtlingen und der Polizei ein isoliertes Ereignis gewesen sei, das zudem weit von den Touristenorten entfernt stattgefunden habe. «Die Identifikation der Flüchtlinge findet in einem Sperrgebiet statt und stört das Alltagsleben auf der Insel in keinster Weise», so Kyritsis weiter. Kos sei und bleibe das viertbeliebteste Touristenziel Griechenlands und heisse Touristen weiterhin willkommen.

Kurz zuvor hatte sich Kyritsis auch an die griechische Regierung gewandt und dort ein deutlich drastischeres Vokabular gewählt. «In Kos sammelten sich mehr als 7000 illegale Einwanderer, die Verwaltung des Problems ist nicht mehr möglich. Seien Sie gewarnt: Die Gefahr, dass es ein Blutvergiessen gibt und zu unkontrollierbaren Situationen kommt, ist real.»

Kuoni Schweiz betont in einer Mitteilung an seine Geschäftspartner, dass die Infrastruktur und die Strände der touristischen Regionen wie Kardamena, Kefalos, Mastichari, Marmari, Tigaki sowie Psalidi nicht von der Situation betroffen seien. «Gebuchte Ferien auf Kos können angetreten werden und alle Leistungen werden erbracht», schreibt Kuoni. Es gelten die normalen Annullationsbedingungen.