Im ersten Halbjahr 2014 erwirtschaftete die Kuoni-Gruppe einen Nettoerlös von CHF 2‘479 Mio., das sind 6,1% weniger als in der gleichen Vorjahreszeitperiode. Dies sei vor allem auf die Rückgänge in den Bereichen Group Travel und Outbound Nordic zurückzuführen, erklärt CEO Peter Meier. Die Bereiche FIT und VFS Global verzeichnen hingegen ein positives organisches Wachstum von 5,1% bzw. 14,5%. Der Bruttogewinn wird mit CHF 444 Mio. (2013: CHF 488 Mio.) ausgewiesen und das Konzernergebnis hat sich von CHF -47,4 Mio. (bereinigt: CHF -74,3 Mio.) im 2013 auf CHF -14,0 Mio. verbessert, was dem Rückzug aus verlustbringenden europäischen Reiseveranstaltertätigkeiten angerechnet werden könne.
Der Verlust im ersten Halbjahr sei saisonal, so hätten die schlechten Frühsommer-Buchungen u.a. mit der im Juni/Juli stattgefundenen Fussball-WM zu tun. Für das ganze Jahr erwartet Meier ein Betriebsergebnis (EBIT) von CHF 85 bis 95 Mio. Das Konzernergebnis werde voraussichtlich im Bereich des Vorjahres liegen.
Im Outbound Europe/Asia, zu dem auch die Schweiz gehört, für die keine Halbjahreszahlen publiziert werden, wurde ein Nettoerlös von CHF 592 Mio. (-2,5%) erzielt, das Betriebsergebnis konnte hingegen deutlich verbessert werden. Sorgen bereitet Outbound Nordic, wo der Umsatz um 12,9% zurückging und das Betriebsergebnis sich auf CHF -32,6 Mio. (2013: CHF -5,9 Mio.) reduzierte.
Insgesamt sprach Meier von einem anspruchsvollen Geschäftsumfeld im ersten Halbjahr, das auf die Summe negativer geopolitscher Ereignisse in Ägypten, Kenia, Thailand und der Ukraine zurückzuführen sei. Währungsentwicklungen in Japan, Indien, Indonesien, Australien, Russland sowie Skandinavien wirkten sich negativ auf die Konsumentenstimmung aus und in Skandinavien verhinderte eine Preis- und Margenerosion eine Steigerung des Betriebsergebnisses.
