Lage in Nairobi bleibt unsicher

Das Einkaufszentrum in Nairobi ist immer noch besetzt.

Laut Angaben der kenianischen Sicherheitskräfte haben sie inzwischen das von islamistischen Geiselnehmern angegriffene Einkaufzentrum in Nairobi unter Kontrolle gebracht. Ein Sicherheitsexperte sagte gegenüber der Nachrichtenagentur AG, trotz Erfolgsmeldungen der Behörden sei klar, dass «das Gebäude noch nicht völlig gesäubert» sei. Mindestens zehn Geiseln seien noch in der Hand der Terroristen.

Dennoch versicherte Phyllis Kandie, Kabinettssekretärin für Tourismus der kenianischen Regierung, am Sonntag, dass Kenia ein friedliches Land sei. Reiseveranstalter und Reiseverkäufer hätten versichert, dass der Tourismus ungestört sei. Die Regierung habe die Sicherheitsmassnahmen an öffentlichen Plätzen im ganzen Land verstärkt.

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA weist bereits seit längerem auf das Risiko von Terroranschlägen in Kenia hin. Explizit erwähnt wird dabei die somalische Al Shabaab, die sich auch für den Anschlag auf das Einkaufszentrum bekannt hat. Reisenden wird empfohlen, sich vor und während der Reise in den Medien oder über den Reiseveranstalter zu informieren. Ausserdem sollen die Anweisungen der kenianischen Behörden und der lokalen Reiseleitung befolgt werden.

Aufgrund des Grossbrandes im Ankunftsbereich des Flughafens Nairobi am 7.8.2013 sollten Reisende ausserdem bei Abflug und Ankunft am Flughafen mehr Zeit für die Abfertigung einplanen.