LH-Group: Keine GDS-Gebühr in Brasilien

Aus rechtlichen Gründen kann die Gebühr noch nicht eingeführt werden – wie auch in diversen anderen Ländern nicht.

Brasilianische Reisebüros werden die neue Distribution Cost Charge («GDS-Gebühr») der Lufthansa Group vorläufig nicht bezahlen müssen. Grund dafür ist offenbar eine Mischung von technischen und rechtlichen Gründen, schreibt «Travel Weekly». Da noch nicht alle GDS bereit sind, die Gebühr als OB Ticketing Fee abzubilden, muss die Lufthansa Group den Zuschlag vorerst unter dem YR-Code publizieren, wie bereits Anfang Woche bekannt wurde. In Brasilien scheint dies aus rechtlichen Gründen nicht erlaubt zu sein, weswegen die GDS-Gebühr per 1. September noch nicht eingeführt werden kann. Für die brasilianische Reisebranche, die wie der hiesige Trade ebenfalls Sturm gegen die Gebühr läuft, dürfte dies aber nur ein Etappensieg sein. Sobald alle GDS die Gebühr richtig anzeigen können, werden die umgerechnet CHF 16 pro Ticket wohl fällig werden.

Das Beispiel zeigt aber, dass rechtlich gesehen durchaus noch nicht alles geklärt ist, was die GDS-Gebühr angeht. Neben Brasilien darf sie vorerst auch in Hongkong, Iran, Libyen, Jemen, China und Neuseeland nicht erhoben werden.