Der Lufthansa-Konzern steigerte im Jahr 2006 seinen Umsatz um 9,9% auf die Rekordmarke von 19,8 Milliarden Euro, wie der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Lufthansa AG, Wolfgang Mayrhuber, heute an der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens erklärte. Die Erträge aus den Verkehrsleistungen erhöhten sich auf 15,4 Milliarden Euro, ein Plus von 10,4%. Die Durchschnittserträge der Fluggesellschaften legten im Berichtsjahr deutlich zu.
Über alle Verkehrsgebiete hinweg wurde ein Anstieg von 5,2% verzeichnet. Die sonstigen betrieblichen Erträge gingen um 9,4% auf 1,4 Milliarden Euro zurück. Im vergangenen Jahr waren in dieser Position noch um rund 245 Millionen Euro höhere Buchgewinne, vor allem aus den Verkäufen der Anteile an Amadeus und Loyalty Partner, enthalten.
Der betriebliche Aufwand betrug im vergangenen Jahr 20,3 Milliarden Euro, ein Anstieg um 6,9%. Wesentlicher Kostenfaktor waren erneut die deutlich höheren Aufwendungen für Kerosin. Diese betrugen im Berichtsjahr 3,4 Milliarden Euro, 26% oder 693 Millionen Euro mehr als im Jahr 2005. Ohne die erfolgreichen Preissicherungsmassnahmen wäre der konzernweite Treibstoffaufwand noch um 150 Millionen Euro höher ausgefallen, schreibt Lufthansa in einer Medienmitteilung. Durch die Partnerschaft mit Swiss seien Synergien von mehr als 200 Millionen Euro erzielt worden, deutlich mehr als ursprünglich geplant.
Die Investitionen erhöhten sich auf 1,9 Milliarden Euro und konnten damit wie schon in den Vorjahren vollständig aus dem Cashflow finanziert werden. Dieser nahm um 7,6% auf 2,1 Milliarden Euro zu. Zum Jahresende überstiegen die flüssigen Mittel die Finanzverbindlichkeiten um 101 Millionen Euro (Vorjahr 143 Millionen Euro).
Den operativen Gewinn steigerte der Lufthansa Konzern im Jahr 2006 um 46,4% auf 845 Millionen Euro. Das Konzernergebnis nach Steuern wurde um 77,3% auf den neuen Rekordwert von 803 Millionen Euro verbessert.
Auch die 53,4 Millionen im vergangenen Jahr beförderten Fluggäste sind für den Lufthansa-Konzern ein neuer Rekord.
