Lufthansa-Streik: Und jetzt wieder die Langstrecke

Die Vereinigung Cockpit kündigt bereits den nächsten Ausstand an.

Die Lufthansa kommt nicht zur Ruhe. Nachdem schon heute gut die Hälfte der 1400 geplanten Kurz- und Mittelstreckenflüge ausfällt, ist morgen Donnerstag die Langstrecke an der Reihe. Swiss und Austrian Airlines sind nicht davon betroffen. Auf ihrer Website www.lh.com wird Lufthansa einen Sonderflugplan veröffentlichen.

Vonseiten der Airline wird der Ton nun zunehmend rauer. In einer Mitteilung schreibt Lufthansa, dass schon die gestrige Ankündigung «jeglicher Verhältnismässigkeit entbehrt hat» und die erneute Drohung nun «vollends unverständlich» sei. Es sei unverantwortlich, für die Durchsetzung der Privilegien von gerade mal 5400 von 120‘000 Mitarbeitern jede Form von Verhandlungen zu verweigern. Man sei der Vereinigung Cockpit in den letzten Tagen in den Tarifverhandlungen zur Übergangsversorgung erneut deutlich entgegengekommen.

Der Ärger der Lufthansa ist nachvollziehbar. Im letzten Geschäftsjahr belasteten sie das Ergebnis gemäss Angaben der Airline mit EUR 232 Mio. – was einem Grossteil der Differenz der Konzernergebnisse von 2013 und 2014 entspricht.