Mit neuen Neigezügen nach Mailand

Die SBB bestellt für CHF 250 Mio. neue Züge für die Nord-Süd-Achse.

Um die Qualität im Nord-Süd-Verkehr nachhaltig zu verbessern, bestellt die SBB bei Alstom acht neue Neigezüge des Typs ETR 610. Die Kosten belaufen sich auf CHF 250 Mio. «Wir konnten unseren Kunden bis anhin auf der Gotthard-Achse trotz grosses Investitionen nicht die gewünschte Qualität anbieten. Gerade auch im Hinblick auf die Weltausstellung 2015 in Mailand und die Eröffnung des Gotthard-Basistunnels Ende 2016 wollen wir dies ändern», schreibt die SBB in einer Mitteilung.

Die SBB besitzt bereits sieben solcher Triebzüge. Aktuell werden diese auf der Achse Basel/Genf–Simplon–Mailand erfolgreich eingesetzt. Die SBB hat mehrere Optionen für den Verkehr auf der Gotthard-Achse nach dem Rückzug der ETR470-Züge geprüft und sich für die ETR610 entschieden, weil diese den Kunden am meisten Komfort bringen würden. Sie seien zudem rasch verfügbar, zuverlässig und für den internationalen Verkehr bereits zugelassen. Die neuen Züge ersetzen ab 2015 die Neigezüge der ersten Generation ETR470, welche Ende 2014 ausrangiert werden.

Die SBB ist neben dem Aufbau einer leistungsfähigen Flotte auch daran, das Fahrplanangebot der Zukunft zu definieren. Aktuell laufen entsprechende Gespräche mit dem Bundesamt für Verkehr (BAV), den betroffenen Kantonen, den italienischen Partnern und der Region Lombardei, um künftig ein stabiles und leistungsfähiges Angebot für die Kundinnen und die Kunden zu garantieren. Die SBB hat mit Trenitalia Vereinbarungen abgeschlossen, um die Gotthard-Achse weiter zu entwickeln und die Infrastruktur leistungsfähiger zu machen.