Nach der Konkurseröffnung: Eurowings statt Intersky

Die Regionalairline äussert sich zu Gründen für die Pleite. In Friedrichshafen springt die LH-Billigtochter ein.

Über die Intersky, die gestern beim Landesgericht Feldkirch Insolvenz beantragt hat, wurde inzwischen das Konkursverfahren eröffnet. In einer Mitteilung des mit dem Fall befassten Kreditschutzverbandes äussert sich die Airline laut dem Portal «airliners.de» zu den Gründen der Insolvenz: «Die von uns bedienten Strecken wurden unrentabel. Es hat sich gezeigt, dass durch die Verwendung von zwei grösseren Maschinen (ATR 72) der Finanzbedarf bei weitem höher war als erwartet. Zudem haben sich die von uns bedienten Strecken als weniger ertragreich erwiesen als erwartet.»

In Friedrichshafen will die LH-Billigtochter Eurowings für die Intersky einspringen. Ab 26. November will Eurowings täglich ausser am Samstag je eine Flugverbindung nach Berlin und Düsseldorf auflegen. Die neuen Verbindungen sollen vorerst bis Ende des Winterflugplans laufen und den Marktaustritt von Intersky zumindest etwas kompensieren, wie «FVW» berichtet. Für Geschäftsreisende sei eine tägliche Verbindung zwar nicht ideal, aber immerhin sei der Bodensee Airport wieder mit den beiden Städten nonstop verbunden. Für die Strecke Friedrichshafen-Hamburg gibt es noch keinen Ersatz.