NCL mit Rekordergebnissen

2008: Pro forma EBITDA steigt um 55 Prozent, bisherige Buchungen für 2009 um 15 Prozent.

Die US amerikanische Reederei NCL (Norwegian Cruise Line) zieht für das Jahr 2008 eine positive Bilanz. Um- und Restrukturierungsmassnahmen ermöglichten auch in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld Rekordergebnisse sowie eine verbesserte Finanz- und Ertragslage. Zu den wichtigsten Massnahmen, die in 2008 umgesetzt wurden, gehören die Verstärkung des Senior Management Teams am Hauptsitz in Miami mit erfahrenen Managern und Branchenexperten. Desweiteren wurde im Rahmen der Initiative Freestyle 2.0 in die weitere Optimierung des Freestyle Cruising Produkts investiert. Auch die Neuausrichtung der Geschäftstätigkeit in Hawaii und die Umstrukturierung des Neubautenprogramms standen 2008 neben der Verschlankung der Kostenstrukturen auf der Agenda.

«Das Unternehmen verzeichnete 2008 trotz einer extrem schwierigen Wirtschaftslage Rekordsteigerungen in den Bereichen EBITDA und Nettoertrag», so Kevin Sheehan, CEO von NCL. «Wir haben 2008 unablässig daran gearbeitet, das Unternehmen durch die erfolgreiche Umsetzung einer Vielzahl von Massnahmen und Initiativen neu zu strukturieren. Das Ergebnis ist ein Unternehmen, das vor allem auf Kundenorientierung und positive Wertentwicklung baut und somit für diese schwierige Zeit gut gewappnet ist.»

NCL erzielte 2008 einen Rekordanstieg des EBITDA um 18,2 Prozent  auf 228,1 Millionen US-Dollar im Vergleich zu 192,9 Millionen US-Dollar im Jahr 2007.

Auf Pro forma-Basis stieg der EBITDA sogar um 55,7 Prozent auf 300,1 Millionen US-Dollar im Vergleich zum Vorjahr. Diese Berechnung schliesst die Auswirkungen von Restrukturierungsmassnahmen wie zum Beispiel die Umflaggung und Umbenennung der Pride of Hawaii und der Pride of Aloha in Norwegian Jade und Norwegian Sky sowie ihre Integration in die internationale NCL Flotte und weitere Initiativen zur Kosteneinsparung ein.

2008 stiegen die Nettoumsätze um 2,9 Prozent trotz einer um 3,7 Prozent reduzierten Kapazität. Die Gesamtumsätze für 2008 lagen mit 2,1 Milliarden US-Dollar unter dem Vorjahresniveau von 2,2 Milliarden US-Dollar; dies entspricht einem Rückgang von 3,2 Prozent. Die Nettoerträge für 2008 stiegen um 6,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr, während die Bruttoerträge leicht höher als im Vorjahr waren. Das Betriebsergebnis des Unternehmens verbesserte sich um 46,3 Prozent auf 65,5 Millionen US-Dollar in 2008 (gegenüber 44,8 Millionen US-Dollar in 2007); nicht mit eingerechnet sind dabei Wertminderungen in Höhe von 128,8 Millionen US-Dollar im Jahr 2008 aufgrund der Stornierung eines Vertrags für einen Neubau und 2,6 Millionen US-Dollar im Jahr 2007 in Verbindung mit dem Verkauf der Oceanic. Ohne Berücksichtigung dieser Einmaleffekte verzeichnete das Unternehmen einen Nettoverlust von 83,0 Millionen US-Dollar für das am 31. Dezember 2008 beendete Geschäftsjahr im Vergleich zu einem Nettoverlust von 224,4 Millionen US-Dollar im Vorjahr. Die Ergebnisse für 2008 inkludieren nicht realisierte Devisengewinne von 101,8 Millionen US-Dollar primär aufgrund der Marktpreisbewertung der Euro-Schulden des Unternehmens sowie nicht realisierte Verluste von 99,9 Millionen US-Dollar aufgrund der Änderung des Marktwertes derivativer Verträge. Im Vorjahr verzeichnete das Unternehmen nicht realisierte Verluste aus Devisenumrechnung von 94,5 Millionen US-Dollar. Der Zinsaufwand (gekürzt um kapitalisierten Zins) ging aufgrund von niedrigeren durchschnittlichen Verbindlichkeiten im Jahresvergleich um 23,0 Millionen US-Dollar zurück.