Per 1. Juli 2014 trat in Italien die Reform der staatlichen Museen und archäologischen Sehenswürdigkeiten in Kraft, teilt die italienische Zentrale für Tourismus (ENIT) mit. Dadurch werden die Tarife der Eintrittsgelder neu geregelt, d.h. auch die Senioren bezahlen nun den jeweils geltenden Eintritt. Davon befreit sind weiterhin alle unter 18-Jährigen sowie sich aktiv im Einsatz befindende, besondere Berufsgruppen. Einen reduzierten Eintritt erhalten alle unter 25 Jahren.
Laut Dario Franceschini, Italiens Minister für Kulturgüter und Tourismus, habe eine Datenauswertung der staatlichen Museen ergeben, dass jedes Jahr ein Drittel der Museumsbesucher keinen Eintritt bezahle und somit eine Reform zur Angleichung an europäisches Niveau nötig sei. Zur Förderung der Kultur und der Museen wurden nun verschiedene Initiativen eingeführt. Dazu gehört u.a. die Regelung, dass jeden ersten Sonntag im Monat freier Eintritt in die staatlichen Museen und archäologischen Stätten gilt. Des Weiteren bleiben bei der Initiative «Una notte al museo» die staatlichen Kulturhäuser nachts geöffnet und können für EUR 1 besichtigt werden. Neu ist auch die Verlängerung der Öffnungszeiten jeden Freitag bis 22 Uhr, dies gilt z.B. für das Kolosseum, die Uffizien oder die Ausgrabungen von Pompeii.
