Die australische Fluggesellschaft Qantas hat das am 30. Juni beendete Geschäftsjahr 2008/2009 mit einem Vorsteuergewinn von AUD 181 Mio. (etwa CHF 160,6 Mio.) abgeschlossen. Dies entspricht einem Minus von 87% gegenüber dem Vorjahr, als AUD 1,41 Mia. erwirtschaftet wurden. Nach einem Überschuss in den ersten sechs Monaten rutschte Qantas in der zweiten Jahreshälfte mit AUD 107,0 Mio. in die roten Zahlen. Dennoch ist das Ergebnis besser als von Analysten erwartet. Der Gesamtumsatz belief sich auf AUD 14,6 Mia. (also CHF 12,96 Mia.).
Nach Steuern verdiente Qantas im ganzen Geschäftsjahr 123,0 Millionen AUD. Die Passagiererlöse sanken um 8,7% gegenüber Vorjahr nach, der Yield ging um 4,3% zurück. Obwohl Qantas total 1,9% Kapazität reduzierte, ging die durchschnittliche Auslastung um 1,1 Prozentpunkte auf 79,6% zurück. Das Ergebnis wurde durch Abschreibungen und Rückstellungen auf die Flotte von 152 Mio. AUD und mit der Einführung des Airbus A380 verbundenen Kosten von 37 Mio. AUD belastet.
Wie der Konzern weiter mitteilte, wird er über die nächsten drei Jahre ein Kostensenkungsprogramm namens „Q Future“ im Volumen von 1,5 Mrd. AUD durchführen. Qantas gab mit Vorstellung des Ergebnisses zudem bekannt, vier Airbus A330-200 für den Ausbau der Langstrecken der Konzerngesellschaft Jetstar über einen Zeitraum von sechs Jahren zu leasen. Die Maschinen werden ab November 2010 ausgeliefert.
