Restrukturierung bei OLT

Die OLT Express Germany muss nach dem Verlust von Aufträgen vier bis fünf Flugzeuge stilllegen.

Nach dem Verkauf an die niederländische Panta Holdings B.V. im August 2012 und dem erfolgreichen Start neuer Strecken steht die OLT Express Germany nun vor einer Restrukturierungsphase. Nach dem Auslaufen eines Wetlease-Vertrags mit Swiss Ende März 2013 – OLT hat diesen mit der Übernahme der Contact Air Mitte 2012 mit übernommen – und dem Verlust eines weiteren Dienstleistungsauftrags müsse das Unternehmen vor dem Hintergrund steigender Betriebskosten schon jetzt Flugzeuge stilllegen, teilt OLT mit. Die Airline wird die Flotte kurzfristig um vier bis fünf Fokker 100 Jets verkleinern. Ob und wie viele Arbeitsplätze wegfallen, ist jetzt Gegenstand der Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern. Auch steht auf dem Prüfstand, ob alle Unternehmensstandorte erhalten bleiben.

OLT Express Germany investiert derzeit in den Aufbau eines eigenen Low Cost Angebotes mit Schwerpunkt auf den Regionalflughäfen Münster/Osnabrück, Saarbrücken und Karlsruhe/Baden-Baden. Diese Pläne mussten aufgrund der neuen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen überarbeitet werden. Konsequenz ist, dass im weiteren Verlauf des aktuellen Winterflugplans nur die neu gestarteten Verbindungen nach München und nach Hamburg (ausser der Strecke Saarbrücken–Hamburg) in vollem Umfang weitergeführt werden. Die Strecken nach Wien, Berlin und Stuttgart, die mit hohen Anlaufkosten verbunden sind, fallen vorerst weg. Im kommenden Sommerflugplan werden die Verbindungen zwischen Münster – Osnabrück und Wien sowie Karlsruhe/Baden-Baden und Wien wieder angeboten.