Diese Themen bewegten die Branche im Juni 2014:
- DB kündigt Massenentlassung in Zürich an
DB Fernverkehr beabsichtigt, die Zweigniederlassung von City Night Line (CNL) in Zürich per Ende 2014 zu schliessen. Alle 100 Mitarbeitenden, die als Bordpersonal, Techniker oder als Mitarbeiter im Marketing tätig sind, sind von der Schliessung betroffen.
- LH Group reduziert die Gewinnprognose für 2014
Aufgrund von steigenden Überkapazitäten auf den Europa- und Amerika-Strecken, dem starken Wachstum der Golfcarrier, dem Pilotenstreik im April und der Abwertung des venezolanischen Bolivars passt der Vorstand der Lufthansa AG die Ergebnisprognose für das laufende Jahr auf EUR 1 Mia. an.
- Südafrika-Einreise mit Kindern wird kompliziert
Südafrika schockt Veranstalter mit neuen Einreisebestimmungen. Neu müssen Reisende mit Kindern unter 18 Jahren neben einem Pass eine Geburtsurkunde im Original und eine beglaubigte Übersetzung vorweisen.
- Etihad Regional im Visier des Seco
Mit Schnäppchenpreisen, die überhaupt nicht buchbar sind, macht Etihad Regional ihrer Konkurrenz das Leben schwer und verstösst gleichzeitig gegen das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb. Ein Seco-Rechtsexperte will die Airline nun abmahnen.
- Swiss startet Europa-Preisoffensive ab Zürich
Swiss hat gestern ein brandneues Tarifkonzept für diverse Europadestinationen eingeführt, welche ab Zürich bzw. ab Basel oder Lugano via Zürich angeflogen werden. Dabei werden sehr tiefe Einstiegspreise mit Upsell-Möglichkeiten gewährt, zudem gibt es Tagesflüge zu attraktiven Preisen
People-Meldung des Monats: Marcus Frank
Marcus Frank wird per Anfang August die Nachfolge von Bernd Bauer als Head of Revenue Management bei Swiss übernehmen. Frank stieg 1991 im Lufthansa-Konzern ein und durchlief verschiedene Führungsfunktionen in den Bereichen Sales und Revenue Management. Unter anderem war er in Dubai verantwortlich für den Schwerpunkt Allianzmanagement sowie Pricing und Marketing und wirkte im Anschluss als Leiter Key Account Manager für Reisebüroketten, Mittelstand und Touristik. Bevor ihm im Juli 2013 die Leitung von «Shape» anvertraut wurde, führte er das globale Firmenkunden- und Reisebürogeschäft der Lufthansa Passage.
Gossip des Monats
Letzte Woche beschrieben wir an dieser Stelle, wie man dank eines Windkanals an Bord der Royal-Caribbean-Schiffe künftig auf hoher See fliegen kann. Die Vermischung von Wasser und Luft setzt sich nun fort: Der People’s Business Airport Altenrhein verfügt neuerdings nicht nur über ein eigenes Flugzeug von People’s Viennaline, sondern auch über ein eigenes Boot. Eine neue gesetzliche Auflage schreibt nämlich den Besitz eines Rettungsboots für Flughäfen in Wassernähe vor. So hat sich CEO Armin Unternährer ein rotes Schlauchboot zugetan, das soeben vom BAZL zugelassen wurde – obwohl es nur Platz für zehn Personen bietet, was bei einer Notwasserung der 76-plätzigen Embraer 170 natürlich nicht ausreichen würde. Aber man hoffe sowieso, dass man das Boot nie im Ernstfall im Einsatz sehen werde, sondern nur «bei vielen erfreulichen Anlässen. » Wer weiss, vielleicht eröffnet People’s Viennaline ja bald eine neue Fährverbindung von Altenrhein nach Friedrichshafen oder so.
