Ryanair will EU-Verbot bekämpfen

Aer-Lingus-Übernahme von EU-Kommission untersagt. CEO Michael O’Leary gibt sich kämpferisch.

Die irische Low-Cost-Airline Ryanair stösst auf Widerstand: Sie darf nicht wie geplant die ebenfalls irische Aer Lingus übernehmen. Die EU-Kommission hat den Deal untersagt. Der Grund: Der Zusammenschluss würde auf den 35 Strecken der beiden Gesellschaften zu einem Monopol führen und damit zum Nachteil der 14 Millionen Passagiere, die jedes Jahr mit Ryanair und Aer Lingus von und nach Irland fliegen, ausfallen.

Es ist das erste Mal seit zweieinhalb Jahren, dass die EU-Kommission eine Übernahme verbietet. Ryanair hatte im Oktober 1,5 Mrd. Euro für Aer Lingus geboten.

Ryanair-Chef will Rekurs einlegen. Der kämpferische Ryanair-Chef Michael O’Leary hatte schon im Vorfeld des Übernahmeverbots von einer «politischen Entscheidung» gesprochen. Er will sich vor Gericht gegen das Verbot wehren.