SAS verzeichnet wieder schwarze Zahlen

Die Sparmassnahmen beim skandinavischen Carrier greifen. Noch sei man aber nicht über den Berg.

Scandinavian Airlines (SAS) hat im Ende Oktober abgeschlossenen Geschäftsjahr erstmals seit sechs Jahren wieder ein positives Ergebnis vorgelegt. Bei einem Umsatz von SEK 42,182 Mia. (CHF 5,75 Mia.) lag die EBIT-Marge trotz schwachem Wachstum und der angespannten Konkurrenzsituation im (nord-)europäischen Flugverkehr bei 3,3%. Der EBIT lag bei SEK 433 Mio. (CHF 59 Mio.), der Reingewinn immerhin noch SEK 179 Mio. (CHF 24,4 Mio.). Im Vorjahr lag der Nettoverlust noch bei SEK 3,01 Mia. (- CHF 410 Mio.).

Laut SAS-CEO Rickard Gustafson waren die Erfolgsfaktoren eine erhöhte Produktivität sowie die im Jahresdurchschnitt um 5,9% gesenkten Treibstoffkosten.Ein weiterer Erfolgsfaktor waren die Verkäufe des SAS Ground Handling an Swissport sowie der abgeschlossene Verkauf der Tochter Widerøe.

Das Star-Alliance-Mitglied sei aber noch nicht aus dem Schneider und für den Turnaround bedürfe es weiterer Anstrengungen, warnte Gustafson. Weitere Schritte seien der Abschluss des Kosteneinsparungsprogramms, die Erneuerung der Flotte im Kurz- und Mittelstreckensegment (total sollen 46 Flugzeuge ersetzt werden) sowie die Verbesserung des Netzwerks. Für 2014 sei die Eröffnung von 43 neuen Routen vorgesehen.