SBB: Ausbau im internationalen Verkehr

Verbesserung des Angebots nach Österreich, auf der Nord-Süd-Achse und Verstärkung der Verbindung nach München.

Neben Anpassungen im nationalen Schienenverkehr optimiert die SBB im kommenden Jahr auch schrittweise den internationalen Verkehr. Auf den sogenannten «kleinen Fahrplanwechsel» Mitte Juni 2014 werden die internationalen Eurocity-Verbindungen ab Zürich zeitlich um eine halbe Stunde versetzt. Alle zwei Stunden, wenn jeweils die internationalen Züge verkehren, ergibt sich dadurch ein Halbstundentakt zwischen Zürich und Lugano. Die Eurocity-Züge erreichen den Bahnknoten Milano Centrale künftig zur Minute xx.35 statt wie bisher xx.50, wodurch die Reisenden in Mailand die wichtigen Anschlüsse an das italienische Hochgeschwindigkeitsnetz ab der Minute xx.00 erreichen.

Zwischen der Schweiz und Österreich bieten ÖBB und SBB ab Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2013 neu einen durchgehenden 2-Stunden-Takt an: Das bisherige Angebot aus sechs bestehenden Railjet- und zwei Euro-Night-Zügen pro Tag und Richtung wird durch einen zusätzlichen Zug «Transalpin» Zürich–Graz komplettiert. In Innsbruck besteht Anschluss an einen Railjet nach Wien.

Auf der Strecke Zürich–St. Gallen–München wird an den meisten Wochenenden im Jahr neu ein zusätzliches Zugpaar verkehren. Zusätzlich zum Eurocity-Angebot auf der Schiene bieten DB und SBB neu mit dem IC-Bus Zürich–München ein ergänzendes Angebot auf der Strasse an. Dank der IC-Busse, deren Einsatz bis zum Ausbau der Strecke Lindau–München befristet ist, kann künftig mindestens einmal alle zwei Stunden eine Abfahrt von Zürich nach München bzw. von München nach Zürich angeboten werden. Mit einer Fahrzeit von 3h45min (nonstop) ist der Bus schneller als die Züge. Das Angebot wird in das Preis- und Informationssystem von DB und SBB integriert.

An Samstagen im Winter wird der City Night Line Amsterdam/Hamburg–Zürich neu nach Chur statt nach Brig verlängert. Der TGV Lyria ab Bern nach Paris verkehrt ab dem Fahrplanwechsel über Basel. Aufgrund der Aufhebung der direkten Linie Neuchâtel–Pontarlier hat die SBB zusammen mit der SNCF, dem Kanton Neuchâtel und der Region Franche-Comté ein Angebot ab der Kantonshauptstadt nach Frasne mit Anschlussmöglichkeiten auf die TGV Lyria-Verbindungen ab Lausanne nach Paris entwickelt.